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Alle Ausgaben der grundrisse erhältlich!
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Interessierte.
Wir können euch momentan zwei komplette Sets aller Ausgaben der grundrisse anbieten. Inklusive Porto kostet dies nach Deutschland € 270,- nach Österreich € 250,-. Falls Interesse besteht ersuchen wir um ein kurzes E-Mail an unsere Adresse. Eure grundrisse Redaktion.
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Freundinnen der grundrisse
mit jedem Ende fängt was an. Die Publikation der grundrisse wird mit dieser Ausgabe eingestellt. Über das Warum und Wieso aus den verschiedensten Perspektiven informiert euch der Schwerpunkt dieser Ausgabe: Reflexionen über die Entwicklung der grundrisse (2001 – 2014). Die Redaktion löst sich jedoch keineswegs auf, sondern will neue Wege beschreiten. Wir machen erstmals mit monatlich stattfindenden Jour fixe weiter. Die Treffen finden einmal im Monat (immer an einem Montag) im Amerlinghaus (Stiftgasse 8, 1070 Wien) um 19 Uhr statt.
PS: Selbstverständlich findet ihr auf dieser Seite so wie immer alle bisher veröffentlichten Artikel und Buchbesprechungen.
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grundrisse 52
Editorial
John Holloway: Graz, Elevate Festival 2014, Eröffnungsrede
Reflexionen über die Entwicklung der grundrisse (2001 – 2014)
Anton Pam, Karl Reitter, Franz Naetar, Jannik Eder, Martin Birkner, RobertFoltin
Stefan Junker: Nieder mit der eigenen Regierung!
Marlene Radl: Affektive vs. Reproduktive Arbeit
Irmi Voglmayr: Prekäre Lebensverhältnisse im Alter
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Karl Reitter, Von der 68er Bewegung zum Pyrrhussieg des Neoliberalismus
Sozialphilosophische Aufsätze zu 1968, Fordismus, Postfordismus und zum bedingungslosen Grundeinkommen
Der Autor bilanziert mit diesem Sammelband die gesellschaftliche und ökonomische.Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Ausgehend von einer Analyse der 68er Bewegung sowie der kritischen Rezeption des Begriffs der gesellschaftlichen Synthesis bei Sohn-Rethel mündet das Buch in einem engagierten Plädoyer für das Projekt des bedingungslosen Grundeinkommens, dessen Relevanz sich vor allem aus seinem Charakter als Übergangsforderung ergebe. Im Zentrum des Buches steht Analyse der Transformationen vom Fordismus zum Neoliberalismus, wobei die Entwicklung der Profitrate als das Treibende der geschichtlichen Entwicklung ausgewiesen wird. Durch Bezugnahme auf organisatorische, lebensweltliche und kulturelle gesellschaftliche Entwicklungen sowie der Rekurs auf die Debatte um mögliche emanzipatorische Aspekte der gegenwärtigen Epoche werden ökonomistische Engführungen vermieden und erneut die analytische Kraft Marxscher Kategorien belegt. Die Beiträge sind in sich abgeschlossen, ergeben jedoch in der Zusammenschau ein komplexeres Bild, als es aus den einzelnen Aufsätzen hervorgeht.
Wiener Verlag
ISBN: 9783944690209, Preis: 29,90 Euro, 124 Seiten
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BIRKNER, Martin: Lob des Kommunismus 2.0
Angesichts der gegenwärtigen Krise des Kapitalismus besteht kein Mangel an differenzierten Analysen jener Entwicklungen, die dazu geführt haben. Nach Alternativen zum Krisenkapitalismus gefragt, werden jedoch nur allzu oft Rezepte aus der politischen Garküche des 20. Jahrhunderts präsentiert. Gegen diese meist am Staat orientierten Scheinalternativen präsentiert Martin Birkner eine Strategie, die vielen auf den ersten Blick als mindestens ebenso antiquiert erscheint: Den Kommunismus. In der Tradition des italienischen (Post)-Operaismus wird dabei jedoch ein Kommunismus präsentiert, der sich weder über Parteien noch in positivem Bezug auf den Staat realisieren lässt, sondern nur durch die Selbstorganisation der Multitude als »Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt« (Marx) Wirklichkeit werden kann. Im Zentrum des Essays stehen dabei bereits heute gegebenen Formen post-kapitalistischer Vergesellschaftung. Der Stand der Produktivkraft der menschlichen Arbeit wie auch das Ausmaß ihrer Vergesellschaftung ermöglicht bereits im Hier und Jetzt eine Gesellschaftsordnung jenseits von Unterdrückung und Ausbeutung. Ein anderer Kommunismus ist also möglich - und obendrein auch realer als so manche vermeintlich realistische Reform innerhalb der Grenzen des Kapitalismus, welche angesichts der fundamentalen Krise der repräsentativen Demokratie meist lediglich lebensverlängernde Maßnahmen für ein ausbeuterisches System darstellen.
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Robert Foltin: Herbst 1918
Sex, Gewalt und politische Diskussionen:
Jakob möchte Revolutionär werden und findet vorerst keine Gleichgesinnten. Erst nach seiner Desertion aus der Armee schließt er sich einer revolutionären Gruppe an und gerät im Wien der letzten Tage der Österreich-Ungarischen Monarchie in politische Diskussionen und Demonstrationen, muss sich aber auch mit konterrevolutionärer Gewalt und seiner Männlichkeit auseinandersetzen.
ebook zum Download: Herbst 1918, ein Anfang
pdf zum Download: Herbst 1918, ein Anfang
Bestellungen an die Email: edition.grundrisse@gmx.net
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REITTER, Karl: Bedingungsloses Grundeinkommen Intro
Dieses INTRO führt umfassend in die Debatten um das bedingungslose garantierte Grundeinkommen ein. Karl Reitter zeichnet die internationale Geschichte der Debatte nach und stellt die unterschiedlichen Zugänge zur Forderung nach einem Grundeinkommen dar. Neben den unterschiedlichen politischen Motivationen der BefürworterInnen wird auch der Kritik des Konzepts ausreichend Platz eingeräumt. Der Autor verknüpft in seiner Begründung die Forderung nach dem Grundeinkommen mit der Analyse der aktuellen Krisen und gesellschaftlichen Umbrüche. Das Grundeinkommen erweist sich vor diesem Hintergrund als wesentliche Bedingung, die kapitalistische Gesellschaft zugunsten eines solidarischen Gemeinwesens zu überschreiten. Ein kommentiertes Literaturverzeichnis, ein Überblick über bisherige Versuche, das Grundeinkommen ansatzweise zu realisieren, sowie Informationen über Netzwerke und Organisationen, die für das Grundeinkommen eintreten, komplettieren das Buch.
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REITTER, Karl: Prozesse der Befreiung
Marx, Spinoza und die Bedingungen des freien Gemeinwesens 2011 - 493 Seiten - € 39,90, ISBN: 978-3-89691-887-1
Aufbauend auf einer kreativen Neuinterpretation des Marxschen „Kapital“ als auch der „Ethik“ Spinozas entwickelt Karl Reitter die Grundlagen einer substanziellen Theorie der Befreiung. Er zeigt, dass die Philosophie der Befreiung, nicht zu trennen von den Bedingungen eines freien Gemeinwesens, das eigentliche Anliegen von Marx wie Spinoza darstellt. Im Zentrum der Neulektüre stehen der Arbeitsbegriff bei Marx sowie der Begriff des conatus bei Spinoza. Die Rekonstruktion wird vom Autor zu einer umfassenden Theorie des Befreiungsprozesses weitergeführt, der sowohl den Körper als auch den Intellekt des Menschen umfassen muss. Wenn die Produktivkraft der Arbeit (Marx) als auch das Tätigkeitsvermögen des Körpers wie des Geistes (Spinoza) nicht fremdbestimmt, sondern selbstbestimmt und autonom ausgeübt werden kann, dann sind die Bedingungen eines freien Gemeinwesens gegeben.
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