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Inhalt der Nr. 51 der grundrisse     

Liebe Leserinnen und Leser,

wie manche bereits von der Ankündigung auf unsere Webseite (www.grundrisse.net) wissen, ist dies die vorletzte Ausgabe der grundrisse. Im Dezember dieses Jahres wird die letzte Nummer erscheinen, danach wird die Publikation eingestellt. Über die Gründe und Ursachen für diesen Schritt wird die letzte Ausgabe informierten; wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den Call for Papers für die Nr. 52. Alle sind darin herzlich eingeladen, ihre Sichtweise der Entwicklung unserer Zeitschrift darzulegen...weiter

Wolfgang Hien: Leiblichkeit – eine ebenso elementare wie schwierige Kategorie einer kritischen Theorie des Subjekts

Wer sich in kritisch-wissenschaftlicher Perspektive mit den Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen befasst, sieht sich in der Wissenschaftslandschaft schnell mit zahllosen Mauern und Fallgruben konfrontiert, vielen altbekannten, aber auch vielen neu platzierten, die immer wieder und teilweise völlig unverhofft umplatziert werden. Das macht unsicher und nicht selten sprachlos. Altbekannt ist die oftmals konfrontative Konstellation zwischen quantitativen und qualitativen Forschungsansätzen. Häufig bestätigt sich die These: Wer Angst hat, sich auf die Lebenswelten der Menschen einzulassen, misst und zählt alles, was mess- und zählbar ist. Solche Wissenschaft braucht keine Gesellschaftstheorie. Sie ist beliebt bei staatlichen Institutionen und staatsnahen Geldgebern, die dann nach freiem Belieben die Zahlen interpretieren und für ihre Zwecke nutzen können, zumal sie in der Regel die Maßeinheiten und Fragestellungen selbst vorgeben. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass auch quantitative Forschung nötig und nützlich ist....weiter

Gerhard Hanloser: Rosa Luxemburg und wir

Wo beginnen? Es gibt Dutzende von Rosa Luxemburg-Biographien, Einführungsbüchern und auch schöne Bildbände zu der Marxistin aus Polen, die zu einer der wichtigsten Stimmen eines linken, revolutionären Kurses innerhalb und bald am Rand der Arbeiterbewegung wurde. In der Vergangenheit gab es immer wieder Versuche verschiedener Strömungen der Linken, Rosa Luxemburg vor den eigenen Karren zu spannen. So entdeckten einige antinationale und antideutsche Linke in den 90er Jahren die „Antinationalistin“ Rosa Luxemburg, wie beispielsweise Jürgen Elsässer in seinem Aufsatz mit dem Titel „Eine Jüdin aus Polen....weiter

Karl Reitter: Tabuthema 9/11

„Willst du dir das wirklich antun“ fragte mich ein guter Freund, als ich meine Absicht bekannt gab, das Schweigen eines großteils der Linken zu den Ereignissen im September 2011 in den USA zu kritisieren. Mit wenigen rühmlichen Ausnahmen wagt die Linke kaum, die offizielle Version des Pentagon zu den Flugzeuganschlägen zu bezweifeln. Wenn auf 9/11 Bezug genommen wird, dann wird die ideologische Nutzanwendung der US-Administration kritisiert. Die Ereignisse dienten als Vorwand, als ideologische Begründung, als probate Möglichkeit unter dem Banner des Krieges gegen den Terror weltweit militärisch einzugreifen, Bürgerrechte auszuhebeln, die USA in einem patriotischen Taumel zu versetzen und nicht zuletzt eine möglichst lückenlose, weltumspannende Überwachung zu installieren....weiter

Robert Foltin: Autonomer Antiimperialismus

In den 1960ern erreichte der Prozess der Entkolonialisierung sein Ende, bis auf Ausnahmen erreichte ein großer Teil der Staaten des globalen Südens die formale Unabhängigkeit. Durch die Existenz der Sowjetunion war es in einem Teil der Staaten möglich, eine vom Westen unabhängige Politik zu machen. Die anderen waren nicht mehr wie die Kolonien als Absatzmärkte interessant, sondern entwickelten sich zu Rohstoffproduzent_innen und verlängerte Werkbank mit billigen Arbeitskräften. Nicht umsonst war die dominierende Theorie der Gegner_innen dieser Weltordnung die sogenannte Dependenztheorie, die davon ausging, dass die Verwirklichung des aktuellen Kapitalismus in der ungleichen Aufteilung der Welt besteht und dass die richtige Strategie dagegen eine nachholende Industrialisierung notwendig mache. Wenn es Staatschefs wagten, den Besitz internationaler Konzerne zu nationalisieren, d.h. einen Teil der Gewinne im eigenen Land zu verwerten, war das bei den entsprechenden Kräfteverhältnissen ein Grund für militärische Interventionen der USA, wie in den 1950ern im Iran, in Guatemala und der Dominikanischen Republik....weiter

Jürgen Arz: Zur Entwicklung von Wissenschaft und Geschichtsphilosophie bei  Marx                                                                            

Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist zunächst die Kritik der politischen Ökonomie, wie wir sie in den verschiedenen Entwürfen zu Marxens Hauptwerk „Das Kapital“ und in diesem selbst vorfinden und über deren Gegenstand er sich folgendermaßen äußert: „Die Arbeit, um die es sich zunächst handelt, ist Kritik der ökonomischen Kategorien oder, if you like, das System der bürgerlichen Ökonomie kritisch dargestellt. Es ist zugleich Darstellung des Systems und durch die Darstellung Kritik desselben.“ Marx beansprucht darin, es sei „der letzte Endzweck dieses Werks, das ökonomische Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft zu enthüllen“, d.h. den Kern des menschlichen Lebensprozesses, Produktion und Reproduktion des Lebens wissenschaftlich zu erklären....weiter

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ISSN 1814-3164 
Key title: Grundrisse (Wien, Online)

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