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Alfred Müller, Günter Buchholz: Ein Vergleich von Neoklassik, Keynesianismus und Marxismus

I. Vorbemerkung

Alle Mitglieder der Gesellschaft sind von wirtschaftlichen Einflüssen und von der staatlichen Wirtschaftspolitik direkt betroffen. Es ist daher für alle Wirtschaftsinteressierte wichtig und interessant zu verstehen, worin die Gemeinsamkeiten und worin die Unterschiede der wirtschaftstheoretischen Modelle bestehen. Erst durch die Kenntnis dieser Denkschulen lassen sich die abweichenden Erklärungen und daraus abgeleitet die kontroversen Handlungsanweisungen für die Wirtschaftspolitik, von denen Laien häufig verwirrt werden, verstehen, einordnen und bewerten. Die hier vorgelegte kommentierte tabellarische Übersicht soll dafür eine Orientierung bieten und das Verständnis für wirtschaftliche Theorieansätze fördern.

II. Einleitung

Sowohl der Marxismus wie der Keynesianismus wurden seit den 70-er Jahren in der Lehre und Forschung weitgehend durch die Neoklassik in Gestalt des Neoliberalismus verdrängt[1]. An den Hochschulen dominieren heute neoklassische bzw. neoliberale Vorstellungen. Ursachen dieser Verdrängung waren aufgrund der Kapitalverwertungsprobleme und der gesellschaftlichen Konflikte mit der Arbeiterbewegung die Übernahme neoliberaler Konzepte durch die herrschenden Eliten, erst in Großbritannien und in den USA und dann in fast allen anderen Ländern. Für die Studierenden, Lehrenden und Forschenden folgt daraus eine einseitige Ausrichtung ihrer Ausbildung und Tätigkeiten und damit die wissenschaftlich unvertretbare Einengung ihrer Analyse- und Urteilskompetenzen. Mit diesem Beitrag hoffen wir, ein bisschen Licht in die Dunkelheit zu bringen und Anregungen für weitere Diskussionen zu liefern. In der Volkswirtschaftslehre lassen sich heute drei geistige Traditionen ausmachen:

  • den Marxismus,

  • die Neoklassik und

  • den Keynesianismus.

Innerhalb dieser wirtschaftstheoretischen Denkschulen gibt es wiederum unterschiedliche Strömungen. Auf diese wird im Folgenden nicht eingegangen. Der Marxismus stützt sich auf die Theorien von Karl Marx[2] und versteht sich als Kritik der klassischen Politischen Ökonomie (Adam Smith[3], David Ricardo[4]) und der bürgerlichen Wirtschaftslehre. Die Neoklassik basiert auf den Gedanken von Jean Baptiste Say[5], von Hermann- Heinrich Gossen[6], von Leon Walras[7] und von Alfred Marshall[8]; der Keynesianismus auf den Werken von John Maynard Keynes[9]. John Maynard Keynes entwickelte seine makroökonomische Kritik an der Neoklassik und ihren Vorläufern - besonders an Jean Baptiste Say - auf der Grundlage der Erfahrungen mit der 1929-er Weltwirtschaftskrise, in der die vorherrschende neoklassische Wirtschaftstheorie die Krise verharmloste und die neoklassisch betriebene Wirtschaftspolitik die Krise verstärkte. Die folgende Übersicht zeigt stichwortartig die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei wirtschaftstheoretischen Konzeptionen. Im Anschluss daran folgen kurze Erläuterungen zu den jeweiligen Zusammenhängen.

III. Tabellarische Übersicht der Wirtschaftstheorien

Nr.

Themen

Marx

Neoklassik

Keynes

1

Wirtschaftsgegenstand

Produktion, Verteilung und Konsumtion (Reproduktion)

Reduzierung der Knappheit

Wirtschaftskreislauf

2

Wirtschaftszweck

Kapitalverwertung

Wohlstandsmehrung

Wohlstandsmehrung

3

Wirtschaftsproblem

Entwicklungsproblem

Allokationsproblem

Beschäftigungsproblem

4

Philosophische Charakterisierung

Materialismus

Idealismus

Idealismus

5

Untersuchungsziel

Erklärung der Realität

Aufbau eines Idealmodells

Erklärung makroökonomischer Zusammenhänge

6

Untersuchungsrahmen

Analyse der objektiven Bewegungsgesetze

Analyse der ideellen Gleichgewichte

Analyse der Kreislaufaggregate

7

Untersuchungsansatz

gesamtwirtschaftlich

einzelwirtschaftlich

gesamtwirtschaftlich

8

Wirtschaftssystem

Kapitalismus

Marktwirtschaft (mikroökonomisch)

Marktwirtschaft (makroökonomisch)

9

Kapitalbegriff

Kapital = sich selbst verwertender Wert

Kapital = Wert der Produktionsmittel

Kapital = Geld für Investitionsgüter

10

Gewinnherkunft

Aneignung privater unbezahlter Arbeit

Marktprozess

Marktprozess

11

Rang Produktion – Markt

primär: Produktion sekundär: Markt

primär: Markt sekundär: Produktion

primär: Markt sekundär: Produktion

12

Marktkoordination

dezentral durch Anbieter und Nachfrager

zentral durch Auktionator

zentral durch staatliche Wirtschaftspolitik

13

Geldfunktionen

Vier – Funktionslehre des Geldes

Zwei – Funktionslehre des Geldes

Drei – Funktionslehre des Geldes

14

Geldeinfluss auf die Wirtschaft

Geld beeinflusst realen Wirtschaftsprozess

Geld hat keinen Einfluss auf den realen Wirtschaftsprozess

Geld beeinflusst realen Wirtschaftsprozess

15

Interessenslage der Wirtschaftssubjekte

Interessensgegensatz

Interessensharmonie

Interessensharmonie durch Staatslenkung

16

Rolle des Staates

ideeller Gesamtkapitalist

allgemeiner Interessensverwalter

allgemeiner Interessensverwalter

17

Systemstabilität

instabil

stabil, gleichgewichtsorientiert

instabil ohne Staat stabil mit Staat

18

Ursache Arbeitslosigkeit

systemintern

systemexogen

systemintern

19

Ursache Wirtschaftskrisen

systeminterne Überakkumulationsdynamik

systemexogene Schocks & Eingriffe

systemexogene psychologische Motive

20

Ursache Inflation

reale Ursache

monetäre Ursache

reale Ursache

21

Systemerhaltung

weder wünschenswert, noch möglich

erforderlich

wünschenswert

22

Systemalternative

Sozialismus

besteht nicht

Systemmodifikation

23

Systemüberwindung

durch Klassenkampf

schädlich

nicht erforderlich

IV. Erläuterungen

1. Wirtschaftsgegenstand

Über das, was Wirtschaften bedeutet, bestehen unterschiedliche Auffassungen. Einig sind sich die Neoklassiker und die Keynesianer: Für sie bedeutet Wirtschaften die Reduzierung von Knappheiten. Da Güter nur begrenzt zur Verfügung stehen und nicht ausreichen, um die Bedürfnisse zu befriedigen, ist es die Aufgabe der Wirtschaft, die begrenzt verfügbaren Güter den Bedürfnissen anzupassen. Wirtschaften ist für sie eine Wahlentscheidung, die auf alle Lebensbereiche übertragbar ist. Der Mensch wirtschaftet, wenn er seine knappen Mittel mit seinen Bedürfnissen in Einklang bringt, egal ob dies im künstlerischen, privaten, kulturellen oder betrieblichen Bereich erfolgt. Der Mensch ist ein rational handelndes Wirtschaftssubjekt (ein homo oeconomicus), der seine Wahlentscheidungen nach ökonomischen Prinzipien (mit gegebenem Mitteln einen möglichst großen Erfolg [Maximierungsprinzip] oder einen bestimmten Erfolg mit möglichst geringem Mitteleinsatz [Minimierungsprinzip] erzielen) ausrichtet. Dieses Interesse, so die These der Neoklassiker und Keynesianer, naturgegeben, ewig vorhanden und besteht unabhängig von der jeweiligen gesellschaftlichen Herrschaftslage.

Keynes geht in seiner Ökonomieauffassung weiter als die Neoklassiker. Das Knappheitsprinzip erkennt er mikro- aber nicht makroökonomisch an. Makroökonomisch bezieht sich das Wirtschaften zusätzlich auf die Berücksichtigung von Kreislaufzusammenhängen. Für Marx bedeutet Wirtschaften die Güterherstellung und -verteilung und der Güterverbrauch. Entscheidend sind für Marx die sozialen Abhängigkeitsverhältnisse im Güterherstellungs-, Güterverteilungs- und Güterverbrauchsprozess. Danach bestimmen sich die Interessen der beteiligten Personen, die wiederum die Produktions- und Verteilungsrichtung festlegen.

2. Wirtschaftszweck

Auch hier trennen sich die Vorstellungen. Nach Marx ergeben sich die jeweiligen Wirtschaftsziele aus den entsprechenden Wirtschaftssystemen. Daher sind sie zeitgebunden und nicht von Dauer. Da gegenwärtig das kapitalistische System dominiert, besteht das Wirtschaftsziel in der Kapitalverwertung. Anders sehen dies die Neoklassiker und Keynesianer. Für sie ist das gesamtwirtschaftliche Wirtschaftsziel, abgeleitet aus der Knappheitsminderung, die Wohlstandsmehrung und daher unabhängig von Zeit und Raum auf Ewigkeit vorgegeben. Auf Mikroebene streben, den Neoklassikern und den Keynesianern zufolge, die Unternehmen die Gewinn- und die Haushalte die Nutzenmaximierung an. Da jedoch nach Smith[10] das unternehmerische Gewinnstreben zum allgemeinen Wohlstand führt, besteht zwischen dem Gewinn- und dem Wohlstandsstreben kein Unterschied.

3. Wirtschaftsproblem

Im Mittelpunkt der Neoklassik steht das statische Allokationsproblem: Nach welchen Gesetzen werden gegebene knappe Ressourcen auf alternative Verwendungsmöglichkeiten verteilt? Keynes wandte sich vom Allokationsproblem ab und der Frage zu, wie die Arbeitslosigkeit erklärt und behoben werden kann. Marx ging noch einen Schritt weiter. Er interessierte sich für das volkswirtschaftliche Geschehen im Zeitablauf, für die Bewegungsgesetze der kapitalistischen Wirtschaft und damit insgesamt für deren Entwicklungsprobleme. Damit verlagerten sich die Schwerpunkte im Zeitabschnitt von Marx bis zur Neoklassik von der Entwicklungs- zur Preistheorie.[11]

4. Philosophische Charakterisierung

Materialismus heißt, primär das Sein der Gesellschaft zu analysieren und nur sekundär ihr Bewusstsein. Idealismus heißt umgekehrt, primär am Bewusstsein, an der Idee als objektiv Wirklichem anzusetzen und sekundär an der realen Gesellschaft. Daher hat der Materialismus einen objektiven und der Idealismus einen subjektiven Charakter. Marx analysiert die Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft im Sinne einer objektiven, dialektisch strukturierten Totalität. Diese hat systemischen und dynamischen Charakter; das Handeln der Subjekte in ihr vollzieht sich in diesem Rahmen systemisch-rational. Subjekt des Systems ist der „Wert“ im Sinne einer Realabstraktion[12]. Idealismus hat das menschliche Bewusstsein zum Ausgangspunkt; daraus ergibt sich dann die Gesellschaft als Konstrukt. Dies charakterisiert die liberale ökonomische Theorie in zweierlei Varianten: erstens Neoklassik, zweitens Keynesianismus. In der Neoklassik wird der Ausgangspunkt als strikt rational und individualistisch verstanden. Die homines oeconomici fällen subjektive und rationale Entscheidungen, aus denen sich - jedoch nur im mathematischen Modell - ein allgemeines Marktgleichgewicht ergibt. Diese individualistische Vorgehensweise wird von Schumpeter als „methodologischer Individualismus“[13] bezeichnet. Danach lassen sich alle ökonomischen und sozialen Phänomene auf individuelle Handlungen zurückführen. Aus dieser Grundidee leiten die Neoklassiker Forderungen nach Eigenverantwortung und Zurückdrängung gemeinsamer Formen ab. Bei Keynes wird das Axiom des homo oeconomicus durch psychologisch-statistische Annahmen im Hinblick auf das kollektive Verhalten von Gruppen ersetzt, nämlich der Konsumenten, der Investoren, der Rentiers (d. h. der Großvermögensbesitzer) und des Staats. Die Akteure (mit Ausnahme des Staates) treffen irrationale oder beschränkt rationale Entscheidungen und die Aggregate dieser beschränkt rationalen Entscheidungen werden im Konstrukt der makroökonomischen Modellierung mathematisch im Zusammenhang dargestellt und untersucht.

5. Untersuchungsziel

Ziel von Karl Marx ist die Erklärung des Wirtschaftsprozesses. Ihm geht es darum, die Bewegungsdynamik der kapitalistischen Produktionsweise zu analysieren, Kausalgesetze zu finden und daraus Problemlösungsansätze zu entwickeln. Die Neoklassiker haben als Hauptuntersuchungsziel den Aufbau eines Idealmodells, das mit oder ohne Absicht die wirtschaftlichen Herrschaftsverhältnisse verschleiert und die bestehende Wirtschaftsweise rechtfertigt. Die Keynesianer akzeptieren die neoklassische Mikroerklärung bei Vollbeschäftigung und erweitern sie um eine gesamtwirtschaftliche Analyse der Geldwirtschaft, mit deren Hilfe sie die Instabiliäten erklären.

6. Untersuchungsrahmen

Die Marx’sche Untersuchungsmethodik ist dynamisch und dialektisch angelegt. Das Ziel von Marx ist nicht die Erklärung statischer Bedingungen, sondern die Untersuchung der Bewegungsdynamik der kapitalistischen Wirtschaft und die Analyse der widersprüchlichen Entfaltung politökonomischer Größen. Im Zentrum der neoklassischen Untersuchungsmethodik steht dagegen die mathematische Gleichgewichtsanalyse. Da Märkte den Neoklassikern zufolge zum Gleichgewicht tendieren, geht es darum, deren Gleichgewichtsmerkmale und -voraussetzungen zu bestimmen. Die Keynesianer siedeln sich zwischen der marxistischen und neoklassischen Untersuchungsmethodik an. Einerseits dominieren bei ihnen aufgrund der Übernahme der neoklassischen Mikrotheorie die Gleichgewichtsbetrachtungen. Andererseits erweitern sie die Untersuchungsmethodik um Unsicherheiten, gesamtwirtschaftliche Nachfragedefizite und psychologische Verhaltensannahmen, die die Instabilitäten in der Gesamtwirtschaft logisch erzeugen.

7. Untersuchungsansatz

Bei den Neoklassikern leitet sich das gesamtwirtschaftliche Geschehen widerspruchsfrei aus dem einzelwirtschaftlichen Verhalten der Unternehmen und der privaten Haushalte ab. Keynes akzeptiert dieses Ergebnis nur für die vollbeschäftigte Wirtschaft. Er bestreitet in der Geldwirtschaft die Gültigkeit des Say’schen Theorems, wonach das Angebot sich seine Nachfrage schafft, und stellt über die Analyse der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage folgende Gegenthese auf: Die Nachfrage schafft sich das Angebot. Der analytische Ansatz von Marx ist von vornherein makroökonomisch geprägt, weil seines Erachtens erst auf der gesamtwirtschaftlichen Ebene die Kausalzusammenhänge der kapitalistischen Wirtschaft erfasst werden können. Das Say’sche Theorem wird von ihm verworfen.

8. Wirtschaftssystem

Für die Neoklassiker reduziert sich die gegenwärtige Wirtschaft auf die Marktwirtschaft. Der Staat hat nur Nachtwächterfunktionen. Seine Aufgaben beschränken sich auf Sicherung der Systemstabilität, Außenschutz und Rechtsordnung. Die Keynesianer erweitern die Marktwirtschaft um die Geldwirtschaft und übertragen dem Staat die Rolle der wohlstandssichernden Wirtschaftslenkung. Auch für Marx ist wie bei den Keynesianern die geldliche Marktwirtschaft ein wichtiges Element des gegenwärtigen Wirtschaftssystems. Aus der geldlichen Marktwirtschaft und dem damit verbundenen Konkurrenzdruck ergibt sich der Zwang zur Profitmaximierung. Weitere wichtige Wesenselemente sind nach Marx die Herrschaftsverhältnisse im Produktionsbereich: das heißt, der Minderheitenbesitz an Produktionsmitteln und der Arbeitskraftverkauf der besitzlosen Erwerbstätigen gegen Geldlohn (die Lohnarbeit). Er bezeichnet diese Wirtschaft als kapitalistische Wirtschaft, weil auf der Grundlage der aufgezeigten Systemmerkmale die Kapitalvermehrung durch Geldeinsatz zwecks Gewinnvermehrung, also die Akkumulation, die zentrale Antriebskraft des Wirtschaftens und deren Dynamik darstellt.

9. Der Kapitalbegriff

Marx sieht in der Wertvermehrung und damit im Profit die entscheidende Antriebskraft der gegenwärtigen Wirtschaftsweise. Wird viel Profit erwirtschaftet, geht es der Wirtschaft gut. Wird wenig Profit erwirtschaftet, geht es der Wirtschaft schlecht. Marx bezeichnet den sich selbst verwertenden Wert als Kapital und das dazugehörige Wirtschaftssystem als kapitalistische Produktionsweise. Durch die Wertvermehrung erhält das System bei Marx eine Verselbständigung und Eigendynamik, die die Bewegungsrichtung der Wirtschaft weitgehend festlegt. Die handelnden Wirtschaftsubjekte sind dabei genötigt, der objektiven Logik des Systems bzw. seinen „Spielregeln“ zu folgen. Kapital ist prozessierender Wert und nimmt im Kreislauf seiner Selbstverwertung wechselnde Formen an: Geldkapital, Produktivkapital, Handelskapital. Neoklassiker und Keynesianer reduzieren den Kapitalbegriff auf technische und finanzielle Einheiten. Unter „Kapital“ verstehen die Neoklassiker Investitionsgüter und die Keynesianer Geldmittel für Investitionszwecke. Damit entfernen sie das Herrschaftsverhältnis und die Dynamik aus dem Kapitalbegriff und machen das kapitalistische Wirtschaftssystem zu einer (relativ) geschichtsunabhängigen Dauereinrichtung.

10. Gewinnherkunft

Neoklassiker und Keynesianer leiten den Gewinn nicht aus der Produktion, sondern in unklarer, nicht näher spezifizierter Weise aus dem Markt ab. Marx betont demgegenüber, dass der normale Tauschprozess auf den Märkten durch das Prinzip der Äquivalenz beherrscht wird. Tausch von äquivalenten Werten schließt aber einen Gewinn über den Markt logisch aus. Also muss nach Marx die Quelle des Gewinns, der vom Markt zu stammen scheint, außerhalb der Marktsphäre liegen: in der Produktion. Gelegentlich wird von den Neoklassikern auch auf die sogenannte Drei-Faktoren-Theorie und die Faktorknappheit zurückgegriffen. Der Gewinn soll irgendwie durch die Kombination von Arbeit, Produktionsmitteln und Boden oder durch Faktorknappheit entstehen. Die Erklärung bleibt aber völlig unklar. Tatsächlich sind diese „Gewinnbestimmungen“ völlig unhaltbar und schon Marx hat sie in seiner Gewinnanalyse kritisiert[14]. Nach Marx besteht die kapitalistische Wirtschaftsweise aus einer marktgesteuerten Wirtschaft, in der eine Minderheit der Bevölkerung die Produktionsmittel besitzt und die Mehrheit der Erwerbstätigen aufgrund ihrer Besitzlosigkeit ihre Arbeitskraft an die Produktionsmittelbesitzer gegen Entgelt verkaufen muss. Der Gewinn ergibt sich in dieser Wirtschaftsform daraus, dass der Tauschwert der Arbeitskraft entgolten wird, und die Mehrleistung aus der Nutzung der Arbeitskraft im Arbeitsprozess, der Mehrwert, dem Produktionsmittelbesitzer gehört. In diesem Sinne entsteht der Gewinn trotz Äquivalententausch der Ware Arbeitskraft aus der privaten Aneignung der unbezahlten Arbeit der Besitzlosen durch die Besitzenden, die Kapitalisten. Er resultiert aus dem unmittelbaren Produktionsprozess und wird durch Lohnsenkungen, Arbeitsintensivierungen, Arbeitszeitverlängerungen und durch Produktivitätserhöhungen gesteigert.

11. Rang Produktion – Markt

Die Produktion besitzt bei den Neoklassiken und den Keynesianern eine untergeordnete Rolle. Der Markt bestimmt das Geschehen und die Produktion passt sich dieser Entwicklung an. Bei Marx verhält sich die Rangordnung umgekehrt. Die Gewinnproduktion ist für ihn das entscheidende Element. Sie bestimmt die Wirtschaftsdynamik und das Marktgeschehen. Der Markt als Ort des Tausches passt sich der Gewinnproduktion an und kann allenfalls Entwicklungen verstärken oder abschwächen, aber nicht die Richtung bestimmen.

12. Marktkoordination

Für die Neoklassiker gewährt die „unsichtbare Hand“, hinter der sich ein zentraler, aber fiktiver Auktionator verbirgt, die gleichgewichts- und wohlfahrtsoptimierende Marktkoordination. Die Keynesianer ersetzen diesen unsichtbaren Auktionator durch den Staat, der für Marktstabilität, Vollbeschäftigung, Krisenfreiheit, Gerechtigkeit und Wohlbefinden zu sorgen hat. Marx und auch die an Keynes anschließenden Theoretiker sehen dagegen den Markt als einen anarchischen Ort, bei dem die dezentralen Anbieter und Nachfrager aufgrund ihrer unvollkommenen Informationen keinen Überblick über das Gesamtgeschehen haben und aufgrund ihrer Unsicherheit keine Zukunftsinformationen besitzen, sodass die Erwartungen instabil bleiben. Gleichzeitig sorgt nach Marx die Geldware dafür, dass jederzeit Geldhortungen und damit Störungen des Austauschprozesses auftreten können. Bei Keynes gibt es sehr ähnliche Überlegungen. Dabei unterscheidet Marx zwischen der Krisenmöglichkeit und der Krisennotwendigkeit. Die Krisenmöglichkeit ergibt sich aus dem monetären Tausch und die Krisennotwendigkeit aus dem profitgesteuerten Akkumulationsprozess.

13. Geldfunktionen

Das, was Geld ist, bestimmt sich durch seine Funktionen. Die einzelnen Schulen sehen die Geldeigenschaften sehr unterschiedlich. Geld hat bei den Neoklassikern nur zwei Funktionen: Zahlungsmittel und Recheneinheit. Mit diesen Eigenschaften sichern die Neoklassiker über den Geldverkehr den störungsfreien Marktablauf und die Aggregation unterschiedlicher Größen. Für die Keynesianer und die Marxisten ist diese gleichgewichtsorientierte Zwei-Funktionslehre des Geldes völlig unzureichend. Geld ist aus ihrer Sicht nicht nur Zahlungsmittel und Recheneinheit, sondern auch Wertaufbewahrungsmittel. Wenn das Geld nicht ausgegeben wird, dann fällt es als Nachfrage aus und stört den Wirtschaftskreislauf, sodass Krisen oder Instabilitäten ausgelöst werden. Außerdem kann Geld an Börsen und auf internationalen Finanzmärkten zu spekulativen Zwecken eingesetzt werden und dort Finanzkrisen in Gang setzen. Die Drei-Funktionslehre des Geldes erweitert Marx um eine vierte Geldfunktion: die Kapitalfunktion des Geldes. Im Kapitalismus ist nach Marx Geld zugleich Kapital. Als Geldkapital zirkuliert das Geld, um sich zu verwerten. Über das Kapitalverhältnis wird das Geld zu Kapital, zielt als Investition auf zukünftigen Profit, ist sich selbst verwertender Wert und bestimmt damit die Akkumulationsrichtung und den Akkumulationsumfang. Stockt aufgrund zu geringer Gewinne die Kapitalfunktion des Geldes, verliert das Geld seine Zahlungsmittelfunktion und wird zum Wertaufbewahrungsmittel.

14. Geldeinfluss auf die Wirtschaft

Mit den unterschiedlichen Geldfunktionsangaben ergeben sich unterschiedliche Einflüsse des Geldes auf die Wirtschaft. Für die Neoklassiker spielt Geld keine aktive Rolle. Es bildet nur einen passiven Geldschleier, d.h., es beeinflusst das langfristige reale Wirtschaftsgeschehen nicht. Realer und monetärer Bereich bestehen unabhängig voneinander und können sich höchstens kurzfristig wechselseitig beeinflussen. Die Wirtschaftssubjekte orientieren sich langfristig nur an realen Größen und handeln frei von Geldillusion. Über die Tausch- und Rechenmittelfunktion erleichtert das Geld die wirtschaftlichen Transaktionen und dient als Schmiermittel der Marktwirtschaft. Nach Marx und Keynes wirkt sich das Geld in vielfältiger Weise auf den realen Wirtschaftsprozess und damit auf die realen Austauschverhältnisse, auf die Beschäftigung und auf die Produktion aus. Durch die Wertaufbewahrungs- und Kapitalfunktion des Geldes sind die monetären und realen Sphären miteinander verbunden und bedingen sich wechselseitig.

15. Interessenslage der Wirtschaftssubjekte

Die Neoklassiker teilen die Wirtschaftssubjekte in Unternehmen und Haushalte ein. Beide Gruppen verhalten sich harmonisch zueinander, da auf dem Markt jeder mit gleichen Rechten und Pflichten ausgestattet ist und sich abweichende Interessenslagen konfliktfrei lösen lassen. Bei den Keynesianern ergeben sich Interessenskonflikte aufgrund einer marktbedingten ungerechten Einkommensverteilung. Diese lassen sich jedoch durch staatliche Verteilungseingriffe beheben; so lässt sich denn auch das Wirtschaftsleben harmonisch gestalten. Marx begründet einen entgegengesetzten Standpunkt. Aufgrund ungleicher Herrschaftsverhältnisse im Produktionsbereich stehen sich im Kapitalismus die beiden sozialen Klassen, Kapitalisten und die lohnabhängigen Arbeitskräfte, mit zwar kompromisshaft überbrückbaren, letztlich aber unvereinbaren Interessen gegenüber. Diese führen immer wieder zu sozialen Konflikten und politischen Auseinandersetzungen, die den Alltag der kapitalistischen Produktionsweise wesentlich mitprägen und zu ihrer Überwindung beitragen.

16. Rolle des Staates

Beide, die Neoklassiker und die Keynesianer, sehen im Staat einen allgemeinen Interessensverwalter, der die Sicherung und Mehrung des Wohlstandes der Gesamtbevölkerung anstrebt. Die Neoklassiker fordern - abgesehen von einer Wettbewerbs- und Ordnungspolitik - einen wirtschaftspolitisch schwachen Staat. Da sich aus Sicht der Neoklassiker die Marktwirtschaft stabil verläuft und selbst reguliert, führt der wirtschaftspolitische Staatseingriff nur zu Störungen im Wirtschaftsablauf. Der Staat hat - insbesondere aus neoliberaler Sicht - die Wirtschaftsordnung zu schützen, z. B. indem er den Minderheitsbesitz über die Produktionsmittel sichert und die Marktvermachtung verhindert; er hat sich darüber hinaus aber aus dem Wirtschaftsgeschehen herauszuhalten. Die Keynesianer fordern dagegen den wirtschaftspolitisch starken Staat, der durch seine makroökonomische Wirtschaftlenkung für eine Beseitigung der Marktstörungen, für eine Aufhebung des Marktversagens und für ein Gleichgewicht der Wirtschaftskreisläufe sorgt. Die Machteinflüsse des Marktes sollen zurückgedrängt, der soziale Ausgleich und eine gerechte Einkommensverteilung gewährt werden. Zusätzlich soll für Vollbeschäftigung und für eine relative Krisenfreiheit gesorgt werden. Bei Marx vertritt der Staat aufgrund seiner Aufgabe, die Kapitalherrschaft abzusichern, primär die Interessen der Kapitalistenklasse. Gewinn-, Konkurrenzsicherung und -verbesserung stehen im Vordergrund der staatlichen Regulierung und dominieren gegenüber sozial-, arbeits- und einkommenspolitischen Maßnahmen für die besitzlose Bevölkerung. Bei ihm ändern die wirtschaftspolitischen Staatseingriffe nicht die wesentlichen Funktionsabläufe und Gesetzmäßigkeiten der kapitalistischen Wirtschaftsentwicklung. Sie können diese durch die Gesetzgebung aber formen, wie der Kampf um die Begrenzung des Arbeitstages im 19. und 20. Jahrhundert gezeigt hat. Systembedingte Instabilitäten - wie zum Beispiel die Massenarbeitslosigkeit, die zyklischen Wirtschaftskrisen oder die Finanzkrisen - lassen sich nach Marx nicht oder nicht dauerhaft durch einen Staatseingriff beheben.

17. Systemstabilität

Nach Ansicht der Keynesianer und der Marxisten ist das marktwirtschaftliche System instabil. Die inneren Antriebskräfte führen zu Arbeitslosigkeit, Wirtschafts- und Finanzkrisen und Stagnation. Bei den Neoklassikern reguliert, wie bei Adam Smith, eine „unsichtbare Hand“ den Preismechanismus. Diese führt die Märkte zum Gleichgewicht; Störungen können nur bei Preisstarrheiten oder durch systemexogene Faktoren, wie Ausland, Staat oder Gewerkschaften auftreten.

18. Ursache Arbeitslosigkeit

Eine systemendogene, unfreiwillige Arbeitslosigkeit kann es nach den Neoklassikern nicht geben, da der flexible Preismechanismus für Vollbeschäftigung sorgt. Wenn Arbeitslosigkeit entsteht, erfolgt sie freiwillig oder durch systemexogene Faktoren. Arbeitslosigkeit ist bei den Keynesianern die Folge einer ungenügenden Gesamtnachfrage. Nur der Staat ist dann in der Lage, die fehlende Nachfrage zu erzeugen und damit die Vollbeschäftigung herbeizuführen. Aus der Sicht der Marxisten resultiert die im Trend steigende Arbeitslosigkeit aus einer im Vergleich zum Wirtschaftswachstum übermäßigen Zunahme der Arbeitsproduktivität. Eine Verkürzung der gesellschaftlichen Arbeitszeit könnte dies zwar ausgleichen, aber da beide Makrogrößen über den Verwertungsprozess der kapitalistischen Produktionsweise gesteuert werden, bleiben arbeitsmarktpolitische Maßnahmen letztlich wirkungslos. Die Arbeitslosigkeit bleibt aufgrund des Wachstumsdefizits eine strukturelle Dauerfolge der kapitalistischen Marktwirtschaft.

19. Ursache Wirtschaftskrisen

Marx war der erste Forscher, der die zyklischen Wirtschaftskrisen von 7 bis 11-jähriger Dauer entdeckte und sie durch die Akkumulationsdynamik erklärte. Entsprechend sollten diese Konjunkturschwankungen eigentlich nicht Juglar-, sondern Marx-Zyklen heißen. Verursacht werden diese Krisen durch die periodische Überakkumulation von Kapital, was im Abschwung wieder bereinigt wird. Die Keynesianer leiten Wirtschaftskrisen im Zusammenhang mit Ungewissheit und instabilen Erwartungen auf den Märkten aus psychologisch begründeten Verhaltensweisen der Investoren ab. Wirtschaftskrisen resultieren bei den Keynesianern aus Stimmungsumschwüngen bei den Investoren. Für die Neoklassiker sind Wirtschaftskrisen, wie vorher die Arbeitslosigkeit, systemfremde Erscheinungen, die von außen auf das Wirtschaftssystem einwirken. Konjunkturzyklen können im Kapitalismus nicht auftreten und sind, wie im Fall der Arbeitslosigkeit, Folgen exogener Faktoren, wie etwa unsachgemäße Staatseingriffe, steigende Ölpreise oder übermäßige Lohnforderungen. Sollten exogene Schocks den Kapitalismus ins Wanken bringen, so klingen wie beim Schaukelstuhl die Schwankungen allmählich wieder aus.

20. Ursache Inflation

Preisniveausteigerungen sind bei den Neoklassikern monetärer Natur und werden durch übermäßige Ausdehnungen der Geldmenge und damit durch eine falsche Geldpolitik ausgelöst. Dagegen sind die Ursachen der Inflation (abgesehen von Auslandseinflüssen) bei Keynesianern und Marxisten auf die Preispolitik der Unternehmen zurückzuführen, die mehr oder weniger erfolgreich versuchen, über steigende Preise ihre Gewinne zu steigern und/oder ihre erhöhten Kosten auszugleichen.

21. Systemerhaltung

Für die Neoklassiker und für die Keynesianer gibt es keine bessere Alternative zum kapitalistischen System. Die kapitalistische Wirtschaft sichert den Wohlstand, ob ohne Staat bei den Neoklassikern oder mit Staat bei den Keynesianern. Die Keynesianer streben die Bändigung und Weiterentwicklung des Kapitalismus an, weil aus ihrer Sicht kein effizienteres System erkennbar ist. Nach Marx dagegen existiert kein Wirtschaftssystem ewig, auch das kapitalistische nicht. Die inneren Widersprüche führen im Zusammenhang mit sozialen Auseinandersetzungen langfristig zur Auflösung und zur Ausbildung einer neuen Wirtschaftsform. Diese Position übernahm später ebenfalls Schumpeter[15]. Er fragt: „Kann der Kapitalismus weiterleben ?“ und antwortet: Ich habe zu zeigen „versucht, dass eine sozialistische Gesellschaft unvermeidlich aus einer ebenso unvermeidlichen Auflösung der kapitalistischen Gesellschaft entstehen wird.“

22. Systemalternative

Da die Neoklassiker und Keynesianer von der Überlegenheit der kapitalistischen Marktwirtschaft überzeugt sind, lehnen sie jegliche Systemalternative ab. Nachfolger des Kapitalismus ist nach Marx der Sozialismus, dem wiederum der Kommunismus folgt. Der Sozialismus ist charakterisiert durch eine Vergesellschaftung des Produktiveigentums, durch eine Demokratisierung der Wirtschaft, durch einen Abbau der Marktkoordination und als Ersatz durch einen Ausbau von dezentralen planmäßigen Koordinationen der Wirtschaftsabstimmungen. Auf dem Weg zum Kommunismus werden - so die Erwartung - die Arbeitszeit und das Geld zurückgedrängt und die Freizeit, die freien Güter und die Bedürfnisorientierung weiter ausgedehnt, die ehrenamtliche Tätigkeiten ausgebaut und damit die Klassengesellschaft allmählich aufgelöst.

23. Systemüberwindung

Die Systemerhaltung übernimmt bei den Neoklassikern und Keynesianern der Staat. Er hat die Aufgabe, mit seiner Staatsgewalt das Privateigentum an Produktionsmitteln zu schützen und den Marktmechanismus zu sichern. Aus der Sicht der Marxisten führen die zunehmenden Systemschwächen und Systemneuerungen einerseits und die Missstände, Mängel und Widersprüche andererseits dazu, dass eine breite soziale Bewegung für ein nachkapitalistisches Wirtschaftssystem entsteht und über Reformen und Demokratisierungen eine Umwandlung der kapitalistischen Marktwirtschaft herbeiführt.

Dr. Alfred Müller, Hildesheim, ist Wirtschaftswissenschaftler; Dr. Günter Buchholz, lehrt an der FH Hannover, Fakultät IV: Wirtschat und Informatik.


[1] Vgl. Nordmann, Jürgen, Der lange Marsch zum Neoliberalismus, VSA-Verlag, Hamburg 2005.

[2] Marx, Karl, Das Kapital 1. – 3. Bd., in: MEW 23, 24, 25 Dietz Verlag, Berlin 1969.

[3] Smith, Adam, Eine Untersuchung über das Wesen und die Ursachen des Reichtums der Nationen, 3 Bde., Akademie-Verlag, Berlin 1984.

[4] Ricardo, David, Über die Grundsätze der Politischen Ökonomie und der Besteuerung, Akademie-Verlag, Berlin 1979.

[5] Say, Jean-Baptiste, Collection des principaux économistes, Zeller Verlag 1966.

[6] Gossen, Hermann-Heinrich, Die Entwicklung der Gesetze des menschlichen Verkehrs, Vieweg Verlag, Braunschweig 1889.

[7] Walras, Leon, Mathematische Theorie der Preisbestimmung der wirtschaftlichen Güter, Verlag Detlef Auvermann, Glashütten/Taunus 1972; unveränd. Neudruck der Ausgabe Stuttgart 1881.

[8] Marshall, Alfred, Principles of Economics, eighth edition, The Maximillian Press, London 1979.

[9] Keynes, John Maynard, Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes, Duncker & Humboldt Verlag, Berlin, 10. Auflage 2006.

[10] Smith, Adam, Eine Untersuchung über das Wesen und die Ursachen des Reichtums der Nationen, 3 Bde., Akademie-Verlag, Berlin 1984.

[11] Vgl. Hofmann, Werner, Sozialökonomische Studientexte, 3 Bde., Berlin 1979.

[12] Vgl. Reichelt, Helmut, Neue Marx-Lektüre, VSA-Verlag, Hamburg 2008.

[13] Vgl. Ebd., S. 62 (mit Bezug auf Schumpeter).

[14] Vgl. Marx, Karl, Das Kapital, Bd. 3, 48. Kap.: „Die trinitarische Formel“.

[15] Schumpeter, Joseph A., Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie, Francke Verlag München, 5. Auflage, 1980, S. 12.

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