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Call for Papers: Geschlechterverhältnisse und gesellschaftliche Arbeitsteilung Wie wirken sich veränderte Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse im Kapitalismus auf die Geschlechterverhältnisse aus? Die Zunahme der Frauenbeschäftigung veränderte die gesellschaftliche Arbeitsteilung, nicht jedoch die geschlechtliche. Kann die zunehmende Prekarisierung als „Feminisierung“ oder „Hausfrauisierung“ der Arbeit gesehen werden? Wie ist die Verteilung persönlicher Dienstleistungen zwischen Lohnarbeit auf der einen Seite und Familien und Beziehungen auf der anderen zu analysieren? Wie ist das jetzt mit der Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit? Was bedeutet die Ethnisierung von Haus_ und Pflegearbeit? Wozu dient die Projektion des Patriarchats in das vorgeblich „barbarische“ Andere (Islamophobie und Kopftuchdiskussion)? Welche Rolle spielen Frauen-NGOs bei der weltweiten Kommodifizierung aller Lebensverhältnisse? Sind Gender Mainstreaming und Diversität nur Teil des neoliberalen Managements oder bieten sie auch Chancen zur Veränderung (bzw. für welche Frauen bieten sie welche Chancen)? Was bedeutet die Krise des Kapitalismus für die Geschlechterverhältnisse? Gibt es einen „neuen“ Sexismus (etwa der Väterrechtsbewegung)? Und welche neuen Formen von Organisierungsansätzen gibt es (z.B. das Kollektiv Kindergartenaufstand)? Diese und andere Fragen wollen wir in einer Schwerpunktnummer diskutieren und laden euch ein, bis 31.1.2011 Beiträge zu schicken. Sie sollen 50.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen und Fußnoten) nicht überschreiten. Den Modus der Entscheidungsfindung und der Diskussion findet ihr auf http://www.grundrisse.net/wir_ueber_uns.htm Texte bitte bis 31.1.2011 an die Redaktion |
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